Der Dichter und Komponist Hans Baumann (1914-1989) schrieb das Weihelied “Hohe Nacht der klaren Sterne” im Alter von 22 Jahren, welches Aktivisten unserer Partei eingesungen haben. Erstmals wurde das Lied 1936 in Baumanns Liedsammlung "Wir zünden das Feuer" als Bestandteil der umfangreicheren Chordichtung "Den Müttern" veröffentlicht. Bereits zwei Jahre später erschien eine von der Reichsjugendführung herausgegebene Weihnachtsliedersammlung, die sogar den Titel Hohe Nacht
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der klaren Sterne. Ein Weihnachts- und Wiegenliederbuch trug.
Baumann wurde als Sohn eines Berufssoldaten geboren. Zunächst war er Mitglied in einem katholischen Jugendbund, später wechselte er zur Hitler-Jugend. Seinen Beruf als Volksschullehrer übte Hans Baumann nur kurze Zeit aus, denn schon 1934 wurde er in die Reichsjugendführung berufen, wo er 1935 zunächst als Mitarbeiter der Abteilung „Laienspiele“ und später als Referent für auslandsdeutsche Kulturarbeit tätig war. Von 1939 bis 1945 war er Soldat, meist in der Propagandakompanie 501 an der Ostfront. Bestimmende Themen seiner Dichtung waren die soldatische Pflicht, die Frontkameradschaft, der ehrenvolle Tod fürs Vaterland, die Plichterfüllung der Werkschaffenden und Bauern sowie die Wertschätzung der Mütter als Garanten für die Erhaltung des Volkes. Hans Baumann war nach Ende des 2. Weltkrieges weiter als Dichter und Autor tätig, u.a. schrieb er viele Kinderbücher.